Wieviel ‚Testdemie‘ steckt in Corona?

 © by tomdabassman 13.04.2021

Wie wurde über all die Jahre die Opferzahl einer Grippewelle ermittelt? 

‚Corona-Leugner‘ behaupten u.a., daß es ohne den PCR-Test gar keine echte Epidemie geben würde. Dies erscheint absurd, trotzdem gehen wir dieser Spur hier mal nach, mit Daten und Verfahren von @RKI_de und @Destatis.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ_Liste.html

‚Todesfälle mit Influenza werden im Rahmen der Meldepflicht für Influenzavirus-Nachweise an das RKI übermittelt…Nicht bei allen Todesfällen wird auf Influenzaviren untersucht, zudem wird der Tod nach einer Influenzainfektion meist durch eine anschließende bakterielle Lungenentzündung verursacht, so dass die Influenzaviren häufig nicht mehr nachweisbar sind. Die offizielle Todesursachenstatistik ist ebenfalls nicht aussagekräftig, sie beruht auf den Angaben auf dem Totenschein, auf dem die Influenza praktisch nie als Todesursache eingetragen wird, sondern zum Beispiel die bakterielle Lungenentzündung oder eine vorbestehende Grunderkrankung wie Diabetes oder eine Herz-Kreislauferkrankung, die die Wahrscheinlichkeit eines schweren bzw. tödlichen Krankheitsverlaufs erhöht.‘

Weiter: ‚Die influenzabedingte Sterblichkeit (Mortalität) kann durch statistische Verfahren aus der Zahl der Gesamttodesfälle oder aus der Zahl der als „Pneumonie oder Influenza“ kodierten Todesfälle geschätzt werden. Dieser Ansatz wird gewählt, weil bei weitem nicht alle mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle als solche erkannt oder gar labordiagnostisch bestätigt werden. Die Zahl der mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle wird – vereinfacht dargestellt – als die Differenz berechnet, die sich ergibt, wenn von der Zahl aller Todesfälle, die während der Influenzawelle auftreten, die Todesfallzahl abgezogen wird, die (aus historischen Daten berechnet) aufgetreten wäre, wenn es in dieser Zeit keine Influenzawelle gegeben hätte. Das Schätz-Ergebnis wird als sogenannte Übersterblichkeit (Exzess-Mortalität) bezeichnet. In Deutschland wird, wie in vielen anderen Ländern, die Zahl der Gesamttodesfälle für die Schätzung verwendet.

Das Schätz-Verfahren ist im Epidemiologischen Bulletin in den Ausgaben 10/2011 und 3/2015 ausführlich erläutert:

‚Die Zahl der Exzess-Todesfälle wurde berechnet über die Abweichung der tat­sächlich beobachteten Mortalität zur erwarteten Mortalität‘ – d.h. die zunehmende Alterung der Bevölkerung wird in Abzug gebracht.

Nur 0,05-6,7% der Opfer sind laborbestätigt (https://influenza.rki.de/Saisonbericht.aspx):


Wie wurde auf schwere Grippewellen reagiert?

Ärzte und Krankenhäuser waren in größeren Grippewellen stets überlastet 

Aus eigener jahrelanger Beobachtung von mehreren Einrichtungen weiß ich, daß es in Seniorenheimen wenigstens für Besucher keinerlei Beschränkungen gab. In manchen Fällen gab es einen Aushang an der Tür oder im Eingangsbereich, es sei eine Grippewelle im Umlauf und man möge bitte vorsichtig sein. Vereinzelt in Kombination mit aufgestellten Desinfektionsspendern. Im Wesentlichen beschränkten sich die Hinweise auf die Bitte, bei eigenen Symptomen den Besuch zu unterlassen. Geprüft, z.B.mit berührungslosen Fieberthermometern, wurde nirgendwo.

Wie sich bei SARS-CoV2 alles schlagartig änderte

Anfang 2020 wurde die gewohnte Linie plötzlich verlassen und eine massive Ausweitung der PCR-Tests vorgeschrieben.: (https://www.kbv.de/html/1150_45117.php):

  • ‚bei Personen, die akute respiratorische Symptome zeigen und in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall hatten
  • bei Personen mit klinischen oder radiologischen Hinweisen auf eine virale Pneumonie, die im Zusammenhang mit einer Häufung von Pneumonien in einer Pflegeeinrichtung oder einem Krankenhaus auftritt, in der die Person sich aufhält oder aufgehalten hat.

Ärzte müssen alle begründeten Verdachtsfälle an das Gesundheitsamt melden sowie alle bestätigten Infektionen‘.

Damit war auch der Grundstein gelegt für das bekannte RKI-Dashboard, das immer nur aufwärts zählen kann. (https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_1/)

Wieviele Opfer hätte es aber mit der gewohnten Zählweise des RKI gegeben? 

Man hätte die Übersterblichkeit 2020 im Vergleich zum Mittel der Vorjahre herangezogen (Auswertung 2016-2020 http://teamreality.net/statistics-data-germany.html)  

(Basisdaten https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html?nn=209016 )

Und diese war…ziemlich genau null – 2020 wie Vorjahresschnitt ca.1179 Tote / 100k EW.

Bestätigt u.a. vom Spiegel:

Der erstaunliche Kontrast zur gefühlten Übersterblichkeit erklärt sich aus einzelnen Ausreißern wie Sachsen im Dezember, vor allem aber aus dem gigantischen medialen Trommelfeuer.

Die Gegenargumentation, daß es besonders viele Opfer nach dem Jahreswechsel gegeben hätte, läuft laut Destatis auch ins Leere. Statistisches Bundesamt 13. Apr.2021:

Im März 2021 liegen die Sterbefallzahlen nach unserer Hochrechnung 11% unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Mehr dazu: https://destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/04/PD21_185_12621.html

Fazit: Ohne PCR-Tests hätten wir nach der traditionellen Zählmethode des RKI eine heftige Grippewelle gehabt - aber auch nicht mehr

Man mag einwenden, daß es ohne die Monströsität der freiheitsberaubenden Maßnahmen schlechter gekommen wäre. Ich überlasse allerdings jedem selbst die Beurteilung, ob die massiven Schäden an Kultur, Wirtschaft und Menschlichkeit dafür gerechtfertigt waren. 

#Schweden

(Twitter-Thread Version: https://twitter.com/tomdabassman/status/1382075019304505347?s=20)